Weiter südlich in den Rock Mountains wird es wärmer und trockener und die Vegetation passt sich an. Es gibt auch taxonomische Varianten, die zwischen den Coastal Mountains und den Rocky Mountains üblich sind: Wir sprechen von der Grünen Douglasie einerseits und von der Blauen Douglasie andererseits. Auch die Küsten-Kiefer aus den Coastal Mountains hat eine Variante in den Rocky Mountains: die Murray-Kiefer. In der Fichtenzone finden wir Engelmann- und Stech-Fichte, die zweite mit noch steiferen und schärferen Nadeln als die erste. Die Stech-Fichte wird auch als Blau-Fichte bezeichnet, wegen des meist bläulichen Glanzes der Krone – dieses Merkmal ist bei vielen Sorten für Zierzwecke züchterisch intensiviert worden. Sie ist nicht zu verwechseln mit der Kolorado- oder Grau-Tanne, die natürlich auch hier ihren Platz hat. Einige junge Rocky-Mountain-Wacholder finden sich an einer Stelle, an der einst Grannen-Kiefern standen, eine alpine Zwergkiefernart, von der man weiß, dass sie sehr alt werden kann – allerdings nicht in Tervüren. Hier haben sie kaum 25 Jahre überlebt.